Dienstag, 20. September 2016

Day 11 - Page - Glen Canyon - Lake Powell - Kanab

Nachdem wir uns gestern noch unseren ersten Sonnenbrand geholt haben, wurden wir heute das erste Mal vom Wetter enttäuscht. Es regnete den ganzen Tag in einer Tour. Zwar nicht in Strömen, aber es reichte aus, den Antelope Canyon unbegehbar (zu glitschig) zu machen. Da sind die Navajos, welche den Park betreiben, knallhart. Nach dem ersten Ärger beschlossen wir das Beste aus der Situation zu machen und fuhren zunächst zum Horseshoe Bend. Den Antelope holen wir Ende der Woche aber auf jeden Fall noch nach. 

Am Horseshoe Bend gab es dann den ersten Adrenalinstoß des Tages. War der Grand Canyon schon beeindruckend steil, wurde dies heute nochmal locker getoppt. Der Horseshoe Bend ist ein hufeisenförmiger Knick (Mäander) im Colorado River, den man von einer Steilklippe aus ohne jegliche Absicherung bewundern kann. Wäre man alleine da oben, wäre es nicht wirklich dramatisch, man kann ja auf sich achtgeben. Das verrückte ist, dass sich an der Klippe hunderte von Menschen tummeln. Ein Wunder, dass bei dem Gedränge nicht jeden Tag drei Menschen in die Tiefe stürzen. Tatsächliche gab es in den letzten 20 Jahren "nur" zwei Todesfälle. 


Aber die Aussicht und das Gefühl da oben zu stehen ... einfach nur WOW!



Finde die Miri
Und die Nahaufnahme

Da wir nach anschließend noch reichlich Zeit zur Verfügung hatten entschieden wir uns für einen Besuch in der nahegelegenen Glen Canyon National Recreational Area. Hier wird am Glen Canyon Dam das Wasser für eine ganze Region gestaut. Dieses befindet sich im Lake Powell, welcher anscheinend ein beliebtes Urlaubsziel für amerikanischer Senioren ist. 



Der Lake Powell


Eine weitere Attraktion an einem Ausläufer des Lake Powell ist der Lone Rock. Dieser liegt direkt vor einem riesigen Strand (Wahweap Bay) an dem unzählige Reisende mit ihren zum Teil zweistöckigen Monster-Wohnmobilen (amerikanisch: Diesel-Pusher Class A - zu Recht!) übernachten. Muss bei gutem Wetter sicherlich ziemlich geil sein. 

Der Lone Rock
Spät Abends ging es dann weiter in den nächsten Staat der Vereinigten Staaten, nach Utah (+ 1 Stunde, also noch -8 zur Heimat). Ca. 65 Meilen nordöstlich von Page liegt Kanab, wo wir die Nacht in einem alten Hospital verbringen werden. Hier haben wir ein riesiges Zimmer mit sage und schreibe sechs Betten ganz für uns alleine. Morgen fahren wir dann weiter gen Norden, in den Bryce Canyon National Park. Juhuuuu!

PS: Mach et Hannes!

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