Nachdem wir uns den gestrigen Tag mal von jeglichem Streß ferngehalten haben, ging es heute weiter ins nächste Abenteuer. Das Death Valley wartete auf uns. Von Nevada fuhren wir 170 Meilen zurück nach Kalifornien mitten in die Mojave Wüste.
Das Death Valley ist einer der heißesten Gegenden der Vereinigten Staaten. Im Hochsommer können hier Temperaturen von bis zu 134 °F (56 °C) vorkommen. Uns traf es nicht ganz so hart, wir wurden lediglich mit 104 °F (40 °C) gegrillt. Dennoch konnten wir an der ein oder anderen Stelle das tiefgekühlte Auto verlassen und das vielfältige Panorama bewundern. Von kargen mondartigen Landschaften, über Salzseen, Steilhänge und Flussbetten, bis hin zu Felsformationen in unterschiedlichsten Farben, gibt es hier alles was das Fotografenherz begehrt. Hätten wir vorher echt nicht gedacht.
So blieben wir für fast vier Stunden in dieser unwirklichen Gegend und bestaunten z. B. Badwater, eine Salzwüste als Überbleibsel eines vor 3.000 Jahren ausgetrockneten Sees. Badwater liegt knapp 86 m unter dem Meeresspiegel und ist damit der niedrigste Punkt Nordamerikas. Weitere "Sehenswürdigkeiten" im Death Valley sind unter anderem die Artist´s Palette - eine vielfarbige Gebirgskette -, der Zabriskie Point - ein Aussichtspunkt mit coolen Gesteinsformationen - oder die Mesquite Sand Dunes, die als Filmkulisse für einige Szenen der Star Wars-Filmreihe dienten.
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Der Badwater Salzsee |
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Artist´s Palette |
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Die Aussicht vom Zabriskie Point |
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In den Mosquite Sand Dunes |
Vom Death Valley ging es auf eine mehr als dreistündige Fahrt nach Mammoth Lakes. Planeten-Hopping 2.0. Von -86 m ging es rauf auf knapp 2400 m. Die Temperatur sank von 104 °F auf 50 °F. Da die Uhr bei unserer Ankunft bereits elf Uhr zeigte, konnten die landschaftlichen Unterschiede noch nicht überprüft werden. Wir gehen aber davon aus, dass sie da sind. Auf unserem Tacho stehen mittlerweile übrigens mehr als 2.700 Meilen. Dafür haben wir aber auch schon einiges gesehen.
Für uns ist Mammoth Lakes aber nur ein Ausgangspunkt zum Yosemite Nationalpark, den wir an den kommenden beiden Tage besuchen wollen. Als Unterkunft haben wir uns die Austria Hof Lodge ausgesucht. Bei der Entscheidungsfindung halfen die Whirlpoolbadewanne, der Holzkohleofen auf dem Zimmer und die Aussicht auf ein ansatzweise "deutsches" Frühstück.
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